Wenn Sie im vergangenen Jahr einen Rückgang Ihres Gedächtnisses oder Ihrer kognitiven Fähigkeiten bemerkt haben – zum Beispiel, dass Sie vergessen haben, was Sie zum Frühstück gegessen haben, dass Sie Ihre Schlüssel und Ihr Telefon verlegt haben oder sogar Schwierigkeiten haben, beim Einkaufen Preise zu kalkulieren – ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen. Diese Anzeichen könnten zusammen mit langsameren Reaktionen und Kommunikationsschwierigkeiten Warnzeichen für etwas Ernstes sein. Ignorieren Sie sie nicht; Es ist wichtig, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen und sich untersuchen zu lassen.
Die Alzheimer-Krankheit, auch Demenz genannt, ist oft eine schleichend einsetzende, degenerative Erkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben, Verhaltensänderungen und eingeschränkte Entscheidungsfähigkeit. Obwohl das Alter ein bekannter Risikofaktor für Alzheimer ist, bleibt die genaue Ursache der Krankheit unklar. Es wird angenommen, dass es sich um eine Kombination aus Genetik, Lebensstil und Umweltfaktoren handelt. Die Pathologie der Krankheit ist durch neurofibrilläre Knäuel, Amyloid-Plaques und die Ansammlung von Beta-Amyloid-Protein im Gehirn gekennzeichnet.
Das Alter ist der wichtigste Risikofaktor und die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Doch nur weil man älter wird, bedeutet das nicht, dass man zwangsläufig an Demenz erkrankt. Ein entscheidender Faktor ist die Aufrechterhaltung gesunder Gewohnheiten. Werfen wir einen genaueren Blick auf sechs Gewohnheiten, die Ihrem Gehirn langsam aber sicher schaden könnten.
6 Gewohnheiten, die Ihr Gehirn schädigen und zu Demenz führen können
1. Zu viel schlafen
Während ausreichend Schlaf für die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist, kann sich übermäßiger Schlaf negativ auf die Durchblutung auswirken und möglicherweise zu Hirnschäden führen. Studien haben ergeben, dass Personen im Alter von 60 bis 70 Jahren, die mehr als 9 Stunden am Tag schlafen, einen viel schnelleren Rückgang der kognitiven Funktionen verzeichnen als Personen, die 6 bis 8 Stunden pro Nacht schlafen.
Wenn Sie plötzlich das Bedürfnis verspüren, mehr als sonst zu schlafen (mehr als 9 Stunden am Tag), ignorieren Sie es nicht. Längere, unerklärliche Schläfrigkeit könnte ein frühes Anzeichen für Alzheimer sein und erfordert eine Untersuchung.
2. Dein Gehirn nicht nutzen
Genau wie die Muskeln braucht auch Ihr Gehirn Bewegung, um stark zu bleiben. Wenn Sie Ihr Gehirn über einen längeren Zeitraum nicht zum Denken, Lernen oder Problemlösen einbeziehen, kann sich das Risiko eines kognitiven Verfalls erhöhen. Wenn Sie aufhören, Ihr Gehirn herauszufordern, können die Verbindungen zwischen Neuronen schwächer werden, was zu einer langsameren Verarbeitung und Gedächtnisverlust führt.
Das Vermeiden geistiger Herausforderungen kann ebenso schädlich sein wie körperliche Inaktivität. Nehmen Sie an Aktivitäten teil, die Ihr Gehirn stimulieren, wie zum Beispiel Rätseln, Lesen oder sogar dem Erlernen neuer Fähigkeiten.
3. Schlechte Ernährung
Der Verzehr ungesunder Lebensmittel oder das Auslassen von Mahlzeiten kann auf lange Sicht Ihrem Gehirn schaden. Wenn Sie beispielsweise nicht frühstücken oder sich regelmäßig salz- oder fettreich ernähren, kann sich das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, erheblich erhöhen. Eine Studie aus Japan zeigte, dass Menschen, die das Frühstück auslassen, ein vierfach erhöhtes Demenzrisiko haben.
Darüber hinaus kann der Verzehr von aluminiumhaltigen Lebensmitteln wie frittierten Snacks (z. B. frittierter Teig, Donuts, Chips) die Produktion von Neurotransmittern beeinträchtigen und zu Gedächtnisstörungen führen. Der ständige Verzehr von zu viel Salz kann den Blutdruck erhöhen, die Blutgefäße im Gehirn schädigen und einen kognitiven Verfall auslösen.
Eine Ernährung mit einem Mangel an essentiellen Nährstoffen – insbesondere an Vitamin B12 – kann zu neurologischen Schäden führen, da dieses Vitamin für die Nervenfunktion von entscheidender Bedeutung ist.
4. Soziale Isolation
Emotionales und soziales Wohlbefinden hängen eng mit der Gesundheit des Gehirns zusammen. Ältere Erwachsene, die zu viel Zeit alleine verbringen oder unter Depressionen, Angstzuständen oder Einsamkeit leiden, sind anfälliger für die Entwicklung einer Demenz. Soziale Interaktionen sind für die psychische Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, den Kontakt zu Familie und Freunden aufrechtzuerhalten oder an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen.
Ältere Erwachsene, die allein oder isoliert leben, sind möglicherweise anfälliger für die Entwicklung eines kognitiven Verfalls. Regelmäßige Interaktion mit anderen sorgt für geistige Stimulation und emotionale Unterstützung und verringert das Risiko von Depressionen und Demenz.
5. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum
Sowohl Rauchen als auch starker Alkoholkonsum können Gehirnzellen schädigen, was zu einem erhöhten Risiko für vaskuläre Demenz führt. Rauchen kann die Blutgefäße schädigen und zu einer schlechten Durchblutung des Gehirns führen. Starker Alkoholkonsum stört die Gehirnfunktion und beeinträchtigt die Wahrnehmung und das Gedächtnis.
Ein gesunder Lebensstil, einschließlich Raucherentwöhnung und mäßiger Alkoholkonsum, kann das Risiko eines kognitiven Verfalls deutlich verringern.
6. Zu langes Sitzen
Längeres Sitzen kann die Durchblutung behindern und die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen verringern. Eine Studie im
Regelmäßige körperliche Aktivität, wie tägliches Gehen oder sogar Dehnübungen, fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass das Gehirn optimal funktioniert. Versuchen Sie täglich 30–40 Minuten zu Fuß zu gehen, um die Gesundheit Ihres Gehirns zu unterstützen.
So verhindern Sie Alzheimer
- : Beteiligen Sie sich an mentalen Übungen wie Rätseln, Lesen oder dem Erlernen neuer Fähigkeiten, um das kognitive Altern zu verzögern.
- : Nehmen Sie Lebensmittel zu sich, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Proteinen und Vitaminen sind, um die Gehirnfunktion zu unterstützen.
- : Regelmäßige körperliche Aktivität wie Gehen oder Aerobic verbessert die Durchblutung des Gehirns und unterstützt die Gehirngesundheit.
- : Nehmen Sie an sozialen Aktivitäten teil, treten Sie Clubs bei oder treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und Familie, um Ihr Gehirn zu stimulieren.
- : Chronische Verstopfung wird mit einer höheren Demenzrate in Verbindung gebracht, daher ist die Aufrechterhaltung einer gesunden Verdauung wichtig.
Abschluss:
Die Alzheimer-Krankheit muss kein unvermeidlicher Teil des Alterns sein. Durch gesündere Gewohnheiten wie eine ausgewogene Ernährung, geistige Stimulation, regelmäßige Bewegung und die Pflege sozialer Kontakte können Sie das Risiko eines kognitiven Verfalls deutlich reduzieren. Ergreifen Sie jetzt Maßnahmen, um Ihr Gehirn zu schützen und sich in den kommenden Jahren über einen schärferen, aktiveren Geist zu freuen.