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Der größte Tsunami forderte nur zwei Menschenleben, warum hat der Tsunami im Indischen Ozean 230.000 Menschen getötet?

Wenn Sie noch nie persönlich einen Tsunami miterlebt haben, können Sie sich glücklich schätzen. Aber Sie haben sich wahrscheinlich gefragt, wie viel Schaden ein Tsunami anrichten kann. Wie groß war der größte Tsunami der Geschichte? In diesem Artikel untersuchen wir den gewaltigen Tsunami, der 1958 die Lituya-Bucht in Alaska traf und als der größte jemals aufgezeichnete Tsunami gilt. Wir werfen auch einen Blick auf andere bedeutende Tsunamis und die Wissenschaft hinter diesen Riesenwellen.

Was ist ein Tsunami?

Ein Tsunami ist eine riesige Welle (oder genauer gesagt eine Serie riesiger Wellen), die durch die plötzliche Verdrängung von Wasser entsteht. Dies wird oft durch geologische Ereignisse wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche ausgelöst.

Tsunamis können auch durch Erdrutsche oder Gletscherabbrüche verursacht werden – jedes Ereignis, das große Wassermassen verdrängt und Wellen erzeugt, die länger sind als normale Ozeanwellen. Das Wort „Tsunami“ stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Hafenwelle“.

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Sind Tsunamis dasselbe wie Gezeitenwellen?

Sie haben Tsunamis vielleicht in Filmen gesehen, aber nicht alle Tsunamis treffen als gigantische Wellen auf Land. Tatsächlich ähneln sie meist schnell ansteigenden Fluten, weshalb sie manchmal als „Gezeitenwellen“ bezeichnet werden.

Streng genommen ist dieser Begriff nicht korrekt. Gezeiten werden durch die Anziehungskraft des Mondes verursacht, während Tsunamis durch Wasserverdrängung entstehen. Dennoch wird der Begriff „Gezeitenwelle“ noch häufig verwendet, obwohl er zu Verwirrung führen kann.

Der größte jemals aufgezeichnete Tsunami: Lituya-Bucht (525 Meter)

Der Tsunami in der Lituya-Bucht ereignete sich am 9. Juli 1958, als ein Erdbeben der Stärke 7,8 in der Nähe der Fairweather-Verwerfung in Alaska auftrat. Das Beben löste große Gesteinsmassen oberhalb der Bucht, wodurch etwa 30,6 Millionen Kubikmeter Geröll als Erdrutsch ins Meer stürzten.

Ähnlich wie beim Werfen eines Steins ins Wasser gilt: Je größer der Stein, desto größer die Fontäne. Dieser Erdrutsch verdrängte gewaltige Wassermassen und erzeugte eine Welle von 525 Metern Höhe. Diese Welle war hoch genug, um das Empire State Building zu überragen, und veränderte die Geografie der kalten Bucht dramatisch.

Glücklicherweise lebten damals fast keine Menschen in der Bucht und ihrer Umgebung. Nur drei Boote trafen auf den Rekord-Tsunami. Am Ende verloren zwei Menschen ihr Leben. Obwohl es eine tragische Katastrophe war, blieb der Schaden im Vergleich zu Tsunamis in dicht besiedelten Gebieten weitaus geringer.

Mega-Tsunamis

Streng genommen gilt der Tsunami in der Lituya-Bucht als „Mega-Tsunami“. Dieser Begriff beschreibt Ereignisse wie in Lituya Bay, bei denen die Wasserverdrängung – meist durch ins Wasser stürzende Felsen oder Eis – riesige Wellen erzeugt. Erdrutsche sind eine häufige Ursache für Mega-Tsunamis.

Worin liegt der Unterschied? Es scheint, dass bei solchen Abbrüchen die entstehenden Wellen tendenziell höher sind als bei Unterwasserverdrängungen. Dies könnte an der Plötzlichkeit der Wasserverdrängung liegen.

Fünf der größten Tsunamis der Geschichte

Obwohl zerstörerische Tsunamis relativ selten sind, hat es solche Ereignisse im Laufe der Geschichte immer wieder gegeben – wobei moderne Technologien heute präzisere Messungen ermöglichen. Hier sind einige weitere Mega-Tsunamis, geordnet nach Wellenhöhe:

1. Mount-St.-Helens-Tsunami (260 Meter)

Am 18. Mai 1980 löste der Ausbruch des Mount St. Helens einen seltenen Mega-Tsunami aus. Vulkanische Aktivitäten verursachten einen massiven Abbruch an der Nordseite des Vulkans, der einen Erdrutsch und eine bis zu 260 Meter hohe Welle auslöste. Die Welle richtete enorme Schäden an und betraf ein großes Gebiet.

2. Vaiont-Damm-Tsunami (250 Meter)

Am 9. Oktober 1963 löste ein gewaltiger Erdrutsch oberhalb des Vaiont-Damms in Italien eine 250 Meter hohe Welle aus. Dieser Mega-Tsunami wurde teilweise durch menschliche Faktoren verursacht, da der Damm große Wassermassen staute. Der Erdrutsch erzeugte genug Energie für einen Tsunami. Dieses Ereignis unterstrich die Zerstörungskraft von Erdrutschen und die Bedeutung von Dammdesigns im Katastrophenmanagement.

3. Icy-Bay-Tsunami (202 Meter)

Am 17. Oktober 2015 verursachte ein massiver Erdrutsch in der Icy Bay in Alaska, dass große Felsbrocken ins Wasser stürzten. Die plötzliche Bewegung verdrängte genug Wasser für eine bis zu 202 Meter hohe Welle. Diese Welle zeigte die Intensität des Erdrutsches und seine Auswirkungen auf die Umgebung.

4. Lituya-Bucht-Tsunami von 1936 (150 Meter)

Vor dem Rekord-Tsunami von 1958 gab es am 27. Oktober 1936 bereits einen Tsunami in der Lituya-Bucht. Die Ursache bleibt unklar, vermutlich handelte es sich um einen Unterwasser-Erdrutsch. Die Welle erreichte 150 Meter Höhe und zeigte die zerstörerische Kraft solcher Ereignisse. Die Höhe wurde je nach Messung auf 30 bis 76 Meter geschätzt.

5. Karrat-Fjord-Tsunami (100 Meter)

Am 17. Juni 2007 löste ein Gletscherabbruch im Karrat-Fjord in Grönland geologische Veränderungen aus, die eine 100 Meter hohe Welle erzeugten. Diese zerstörerische Welle richtete massive Umweltschäden an und wirkte sich sogar auf Gebiete 100 Kilometer entfernt aus. Das Ereignis verdeutlichte den Einfluss schmelzender Gletscher auf geologische Aktivitäten.

Der zerstörerischste: Der Indische-Ozean-Tsunami (230.000 Tote)

Heute werden Tsunamis oft anhand der Wellenhöhe bewertet, doch höhere Wellen bedeuten nicht automatisch größere Zerstörung. 2004 löste ein Erdbeben vor der Küste von Sumatra, Indonesien, den zerstörerischsten Tsunami der Geschichte aus.

Als die erste Welle die Küsten traf, richtete sie in 14 Ländern – von Indiens Ostküste bis zu Myanmars Westküste – massive Verwüstungen an. Die nachfolgenden Wellen forderten rund 230.000 Menschenleben. Obwohl die Wellen nur 30 Meter hoch wurden, war die Katastrophe aufgrund der dichten Besiedlung der betroffenen Küstenregionen verheerend.

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