Google DeepMind erweitert sein KI-Engagement in Großbritannien

Google DeepMindhat Pläne zur Einrichtung seines ersten automatisierten Wissenschaftslabors im Vereinigten Königreich angekündigt. Die neue Einrichtung wird sich auf die fortgeschrittene Materialforschung konzentrieren. Es wird auch die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der britischen Regierung vertiefen.
Die Abteilung für künstliche Intelligenz von Google wird vom mit dem Nobelpreis ausgezeichneten britischen Wissenschaftler Sir geleitetDemis Hassabis. Am Donnerstag bestätigte das Unternehmen, dass das Labor im Jahr 2026 eröffnet wird. Das Projekt wird sich auf die Entwicklung neuer Materialien für Supraleiter, Solarzellen und Halbleiter mithilfe von KI-gesteuerten Werkzeugen konzentrieren.

DeepMind sagte außerdem, dass in Großbritannien ansässige Forscher vorrangigen Zugang zu seinen wissenschaftlichen KI-Systemen erhalten werden. Der Schritt soll die heimische Innovation stärken und die Entdeckung beschleunigen.
Zusammenarbeit mit der britischen Regierung zur KI-Sicherheit

Als PremierministerKeir StarmerDeepMind drängt auf eine umfassendere Einführung künstlicher Intelligenz im öffentlichen und privaten Sektor und hat eine Absichtserklärung mit der britischen Regierung unterzeichnet.
DeepMind wurde in London gegründet und 2014 von Google übernommen und hat eine engere Zusammenarbeit mit dem britischen AI Safety Institute zugesagt. Das Institut ist für die Bewertung der Sicherheit und Zuverlässigkeit fortschrittlicher KI-Systeme verantwortlich.
Im Rahmen der Vereinbarung wird DeepMind den Forschern des Instituts Zugang zu seinen Modellen gewähren. Gemeinsam werden sie Tools zur Überwachung der „Gedankenkette“ der KI entwickeln, die beschreibt, wie Modelle Probleme Schritt für Schritt lösen. Die Partner werden auch die sozialen und emotionalen Auswirkungen von KI auf Benutzer sowie ihre umfassenderen wirtschaftlichen Auswirkungen untersuchen.
In den letzten Jahren hat das Vereinigte Königreich aktiv nach Partnerschaften mit KI-Unternehmen gesucht, um Investitionen anzuziehen. Im September unterzeichneten Großbritannien und die Vereinigten Staaten ein Technologieabkommen zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und der Entwicklung künstlicher Intelligenz.
Mehrere ausländische Firmen sind bereits beteiligt. Modelle vonAnthropischwerden genutzt, um Bürgern den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen zu erleichtern. Kanadisches UnternehmenZusammenhängenhat zugesagt, den öffentlichen Sektor und die Verteidigungsindustrie des Vereinigten Königreichs zu unterstützen. In der Zwischenzeit,OpenAI, das vor zwei Jahren sein erstes Büro außerhalb der USA in London eröffnete, hat angekündigt, den Aufbau einer Forschungsinfrastruktur in Großbritannien zu prüfen.
Eine Zinssenkung in Großbritannien vor Weihnachten scheint unvermeidlich

Sinkende Kreditkosten in den Vereinigten Staaten haben die Erwartungen erhöht, dass das Vereinigte Königreich die Zinsen noch vor Weihnachten senken wird.
Am 10. Dezember wurde dieFederal ReserveDie Zinssätze wurden um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,5 % bis 3,75 % gesenkt. Dies markierte den niedrigsten Stand seit 2022.
Obwohl dieBank von EnglandDa das Land seine nächste geldpolitische Sitzung erst am 18. Dezember abhalten wird, preisen die Märkte bereits eine Zinssenkung ein. Analysten schätzen die Wahrscheinlichkeit auf etwa 90 %.
Viele Ökonomen erwarten einen Rückgang um 0,25 Prozentpunkte. Dadurch würde der Leitzins auf 3,75 % sinken, den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren. Einige Prognosen deuten darauf hin, dass auch eine größere Kürzung um 0,5 Prozentpunkte möglich ist.

Signale aus der globalen Geldpolitik
Diese Signale deuten darauf hin, dass die Bank of England wahrscheinlich die seit langem erwartete Zinssenkung durchführen wird. Die Entscheidung der Federal Reserve hat dieser Erwartung noch mehr Gewicht verliehen.
Samuel Mather-Holgate, Geschäftsführer des Vermögensverwaltungsunternehmens Mather and Murray Financial, sagte, die britische Zentralbank folge nicht automatisch der US-Politik. Allerdings hat die dritte Zinssenkung der Fed in diesem Jahr ein starkes Signal gesendet. Dies deutet darauf hin, dass eine Lockerung der monetären Bedingungen gerechtfertigt ist.
Erhöhte Investitionen in Sonderpädagogik

Die britische Regierung hat eine deutliche Ausweitung der Unterstützung für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Behinderungen angekündigt.
Beamte haben zugesagt, 50.000 zusätzliche Schulplätze für SEND-Schüler an Regelschulen in ganz England zu schaffen. In den nächsten drei Jahren plant die Regierung, 3 Milliarden Pfund zu investieren, um die Initiative zu finanzieren.
Ein Teil der Finanzierung soll durch die Absage mehrerer geplanter kostenloser Schulprojekte erfolgen. Die Kommunalräte haben betont, dass das Geld von denen verwaltet werden muss, die die Bedürfnisse vor Ort verstehen.

Derzeit erhalten in England fast 1,7 Millionen Schüler Unterstützung bei sonderpädagogischem Förderbedarf. Die Zahl steigt jedes Jahr weiter an.
Bildungsreform und Finanzierung durch Kommunalbehörden
BildungsministerBridget Phillipsonsagte, die Investition werde den Grundstein für bevorstehende SEND-Reformen legen. Es wird erwartet, dass diese Reformen in einem Weißbuch zu verspäteten Schulen dargelegt werden, das für Anfang nächsten Jahres geplant ist.
Nach Konsultationen bestätigte die Regierung Pläne, 28 neue Regelschulen zu streichen. Weitere 16 Standorte werden noch geprüft. Phillipson sagte, einige Projekte seien aufgrund sinkender Studentenzahlen unrentabel geworden.
Die Kommunalverwaltungen können die Mittel für die Modernisierung bestehender Gebäude nutzen. Ziel ist es, spezialisierte Unterrichtsräume zu schaffen und Fernreisen für gefährdete Studierende zu reduzieren.
Die Immobilienpreise in Großbritannien werden voraussichtlich im Jahr 2026 steigen

ImmobilienportalRightmovehat prognostiziert, dass die Immobilienpreise in Großbritannien im Jahr 2026 um 2 % steigen werden. Der Anstieg dürfte auf eine verbesserte Erschwinglichkeit für Käufer zurückzuführen sein.
Der durchschnittliche zweijährige Festhypothekenzins liegt derzeit bei 4,33 %. Dies liegt deutlich unter dem Vorjahresdurchschnitt von 5,08 %. Auch steigende Löhne und gelockerte Kreditvergabekriterien dürften die Nachfrage stützen.
Nach einer schleppenden zweiten Hälfte des Jahres 2025 wird die Marktaktivität voraussichtlich wieder anziehen.
Hypothekenzinsen und Käufervertrauen

Der Hypothekenexperte von Rightmove, Matt Smith, sagte, dass Zinssenkungen gegen Ende des Jahres das Vertrauen stärken dürften. Von den Kreditgebern wird erwartet, dass sie durch die Senkung der Hypothekenzinsen aggressiv konkurrieren.
Bis 2026 dürften Käufer mit günstigeren Kreditkosten rechnen als Anfang 2025. Viele Haushalte werden auch von Gehaltserhöhungen profitieren, die die Kaufkraft verbessern.
Darüber hinaus haben Kreditgeber die Prüfung der Erschwinglichkeit erleichtert. Dies ermöglicht es Käufern, größere Beträge zu leihen. Rightmove bemerkte erste Anzeichen einer Erholung nach der Bekanntgabe des britischen Haushalts: Die Angebote hochwertiger Londoner Häuser stiegen im Vergleich zum Vormonat um 24 %.
König Charles bricht erneut die königliche Tradition

König Karl IIIhat eine zutiefst persönliche Nachricht über seine Krebsdiagnose und Genesung aufgezeichnet. Das Video wird am Freitag ausgestrahlt und wird als historisch bezeichnet.
Bei dem 77-jährigen Monarchen wurde Anfang 2024 eine nicht näher bezeichnete Form von Krebs diagnostiziert. Seitdem führt er die wöchentliche Behandlung fort und hält dabei einen anspruchsvollen Zeitplan ein. Allein in diesem Jahr hat er fünf Staatsbesuche im Ausland absolviert.
In dem Video wird der König die Bedeutung der Krebsvorsorge für die Früherkennung hervorheben. Er wird auch über seinen eigenen Genesungsweg nachdenken. Die Nachricht wurde Ende November im Morning Room im Clarence House aufgezeichnet.

Ein Meilenstein für die Monarchie
Die diesjährige Kampagne „Stand Up To Cancer“ wird gemeinsam von geleitetKrebsforschung GroßbritannienUndKanal 4. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Früherkennung zu schärfen, die Krebsforschung zu finanzieren und die von der Krankheit Betroffenen zu unterstützen.
Für die britische Monarchie markiert die Ausstrahlung eine bedeutende Abkehr von der Tradition. Es kommt selten vor, dass ein regierender Monarch im Fernsehen öffentlich über persönliche medizinische Angelegenheiten spricht.
Zuvor lehnte der Buckingham Palace es ab, Einzelheiten über die Krebserkrankung oder die Behandlung des Königs preiszugeben. Die Beamten bestätigten lediglich, dass es keinen Zusammenhang mit einer Prostataerkrankung gab. Die Entscheidung brachte die medizinische Privatsphäre mit dem Wunsch von König Charles in Einklang, andere zu ermutigen, indem er offen darüber diskutiert, wie man während der Behandlung sinnvoll leben kann.