Die Hutu, Tutsi und Twa sind die drei größten indigenen ethnischen Gruppen in Afrika. Mit einer durchschnittlichen Körpergröße von weniger als 1,4 Metern zählen die Twa zu den kürzesten Rennen der Welt. Hutu und Tutsi sind sich mit einer Durchschnittsgröße von 1,83 Metern recht ähnlich und gehören damit zu den größten Rassen.
Hutu und Tutsi leben hauptsächlich in Zentralafrika, in Ländern wie Ruanda, Burundi und Uganda.
Vor 1990 betrug das Bevölkerungsverhältnis von Hutu zu Tutsi in Ruanda 85 % zu 14 %. Die weniger zahlenmäßigen Tutsi waren wohlhabender und häufig in Handels- und Regierungsfunktionen tätig, während die zahlreicheren Hutu unter ihrer Kontrolle standen und die beiden Gruppen relativ harmonische Beziehungen hatten.
Im Jahr 1994 führte ein Völkermord, der die Welt schockierte, zu einem drastischen Rückgang der Tutsi-Bevölkerung, was beinahe zum Aussterben der Rasse führte. Auslöser dieses Völkermords waren Unruhen europäischer Länder, die zu tiefem Hass zwischen Hutu und Tutsi führten.
Erbe ethnischer Konflikte
Obwohl Washington im Laufe der Jahre einige afrikanische Diktatoren und Rebellen unterstützte, waren diese Diktatoren in den 1990er-Jahren zwar noch vorhanden, in den Herzen der leidenden afrikanischen Bevölkerung jedoch längst tot. Der Wind der Freiheit und der Demokratie wehte über die ganze Welt, und zur Zeit der Weltkriege war Ruanda noch eine Kolonie Deutschlands und Belgiens.
Zu dieser Zeit war die innenpolitische Situation in Ruanda so, dass die weniger zahlreichen Tutsi über die zahlreicheren Hutu herrschten, wobei das Verhältnis etwa 2:8 betrug, und es gab auch eine Twa-Gruppe, die zahlenmäßig so klein war, dass sie vernachlässigbar war. Als Belgien und Deutschland sich zurückzogen, übergaben sie daher die Macht an die bevölkerungsreicheren Hutu, lösten jedoch nicht die anhaltenden Probleme zwischen den beiden ethnischen Gruppen.
Eine von Menschen verursachte Tragödie
Anschließend wurde ein Flugzeug mit den Präsidenten von Ruanda und Burundi über der Hauptstadt abgeschossen, wobei beide Führer getötet wurden. Es kursierten Gerüchte, dass die Tutsis diesen Vorfall inszeniert hätten, was dazu führte, dass die gesamte Hutu-Bevölkerung einen hektischen Vergeltungsschlag gegen die Tutsis begann. Am nächsten Tag ereignete sich ein weiteres schreckliches Ereignis: Die Tutsi-Premierministerin und drei Tutsi-Minister wurden brutal ermordet.
Die Absturzstelle des Flugzeugs der Präsidenten von Ruanda und Burundi
Erschreckend war, dass dies erst der Anfang war, denn das Motto der Hutu lautete „Niemand zurücklassen“, auch nicht ältere Menschen, Frauen und Kleinkinder. Offiziellen Statistiken zufolge wurden fast 40 % der Opfer mit Macheten erschlagen, etwa 20 % mit Knüppeln erschlagen und der Rest entweder erschossen oder zu Tode gedemütigt.
Macheten von der Regierung nach dem Völkermord in Ruanda beschlagnahmt
Damals entging fast jede Tutsi-Frau über 12 Jahren dem Schicksal einer Vergewaltigung. Neben dem Militär beteiligten sich auch zahlreiche Hutu-Zivilisten am Völkermord. Die Vereinigten Staaten, die als „Weltpolizei“ gelten, litten damals am meisten, da die Entsendung von Truppen zur Friedenssicherung nach Afrika zu zahlreichen Opfern von Soldaten und zu Vorwürfen der Einmischung in innere Angelegenheiten führte. Als die USA später schwiegen, wurde ihnen Unverantwortlichkeit vorgeworfen.
Hutu-Milizen mit Macheten und Knüppeln an Kontrollpunkten
Die verheerenden Auswirkungen der Tragödie
Dieser absolut unmenschliche Völkermord dauerte ganze vier Monate!
Tatsächlich haben die meisten Länder damals die Augen vor dem „Völkermord in Ruanda“ verschlossen und einige haben sogar weiterhin Waffen an die Randalierer verkauft.
Dieses Massaker, angezettelt von Kolonialmächten und extremistischen Kräften innerhalb der ruandischen Regierung, brachte ungeheures Unheil über Ruanda selbst und verschlimmerte die Notlage des ohnehin schon verarmten Landes. Eine große Zahl junger und arbeitsfähiger Arbeitskräfte ging verloren, was die Wirtschaft des Landes an den Rand des Zusammenbruchs brachte.
Gleichzeitig blieben viele Frauen verwitwet, zahlreiche Kinder ohne Vormund und große Gruppen von Hutu-Extremisten flohen in Nachbarländer, infiltrierten und destabilisierten auch diese Länder.