Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie scrollen durch die sozialen Medien und entdecken einen Beitrag über Freundschaften. Sofort kommt Ihnen eine Person in den Sinn: Ihr bester Freund. Aber haben Sie sich jemals gefragt, warum sie aus Milliarden von Menschen zu Ihren kriminellen Partnern wurden? Ob es Liebe auf den ersten Blick war oder eine allmähliche Bindung, die durch unzählige gemeinsame Momente entstand, die Wissenschaft hat eine faszinierende Antwort.
Die DNA-Verbindung: Mehr als Zufall
Aktuelle Forschungen der Yale University und der University of California, San Diego, haben eine erstaunliche Wahrheit ans Licht gebracht: Die genetische Ähnlichkeit zwischen Freunden kann genauso groß sein wie die zwischen Cousins und Cousinen vierten Grades. Ja, Sie haben richtig gelesen – Ihr bester Freund könnte das Geschwister sein, von dem Sie nie wussten, dass Sie es haben!
Die Studie, veröffentlicht in
Forschungs-Screenshot
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Aber das ist noch nicht alles:
- : Freunde haben oft ähnliche olfaktorische Gene, was bedeutet, dass man sich eher über die gegenseitige Liebe zu den Zimtschnecken einer Bäckerei oder dem Duft frischer Blumen verbindet.
- : Im Gegensatz dazu verfügen Freunde tendenziell über verschiedene immunitätsbezogene Gene, was das Gruppenüberleben verbessern kann, indem es die gemeinsame Anfälligkeit für Krankheiten verringert.
Aus evolutionärer Sicht haben diese genetischen Muster möglicherweise zum Überleben und Wachstum von Gemeinschaften beigetragen und komplementäre Stärken und gemeinsame Widerstandsfähigkeit sichergestellt.
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Freunde, die gemeinsam essen (und zunehmen).
Die Wissenschaft zeigt auch, dass Freunde nicht nur Gene, sondern auch Gewohnheiten teilen:
- : Eine Studie mit australischen Teenagern ergab, dass diejenigen mit Freunden, die sich gesund ernähren, seltener Mahlzeiten auslassen und eher dazu neigen, sich nahrhaft zu ernähren.
- : Ein Bericht in
Mehr teilen als nur lachen: Mikrobiome und Köpfe
Haben Sie schon einmal den Satz gehört: „Sie sind die Gesellschaft, die Sie führen“? Es ist wahrer als Sie denken. Forschungsergebnisse aus Yale veröffentlicht in
Darüber hinaus entwickeln Freunde im Laufe der Zeit oft synchronisierte Verhaltensweisen, Sprachmuster und sogar Gehirnaktivitäten. Psychologen nennen das „Spiegeln“, und deshalb kann Ihre beste Freundin Ihre Sätze beenden – oder über einen Witz lachen, den nur Sie beide verstehen.
Emotionale Unterstützung: Die wahre Kraft eines Freundes
Freundschaften heben nicht nur die Stimmung – sie sind auch für die geistige und körperliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung:
- : Studien deuten darauf hin, dass starke soziale Bindungen das Risiko eines frühen Todes verringern können und damit den gesundheitlichen Vorteilen einer Raucherentwöhnung oder regelmäßiger körperlicher Betätigung in nichts nachstehen.
- : Einen vertrauenswürdigen Freund zu haben, kann den Stresspegel senken, Depressionen bekämpfen und die allgemeine Lebenszufriedenheit verbessern.
Im Erwachsenenalter werden Freundschaften zu Lebensadern, insbesondere bei Herausforderungen wie Arbeitsstress, familiären Problemen oder persönlichen Zweifeln. Ein wahrer Freund erinnert Sie an Ihren Wert, steht Ihnen in schwierigen Zeiten zur Seite und feiert Ihre Siege – egal wie klein sie sind.
Mehr als nur Zufall
Warum fühlt sich Ihr bester Freund also wie eine Familie? Die Wissenschaft sagt, dass es nicht nur um gemeinsame Erfahrungen geht, sondern auch um tief verwurzelte biologische Zusammenhänge. Während die Genetik den Grundstein für Freundschaften legen mag, sind es das gemeinsame Lachen, die gegenseitige Unterstützung und die unzähligen Erinnerungen, die Freunde zu der Familie machen, die wir wählen.
Wenn Sie also Ihren besten Freund das nächste Mal sehen, denken Sie daran: Sie haben ihn nicht nur gefunden – es war für Sie bestimmt, ihn kennenzulernen.