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Die große Flucht aus Alcatraz: Eine Geschichte des bizarrsten Gefängnisausbruchs

Viele Filmfans erinnern sich vielleicht an den Klassiker Die Verurteilten, in dem der Protagonist Andy Dufresne mit einem in einem Buch versteckten Felshammer einen Tunnel aus seiner Zelle gräbt. Im wirklichen Leben gab es jedoch einen viel dramatischeren und mysteriöseren Gefängnisausbruch – drei Häftlinge entkamen aus dem am stärksten bewachten, berüchtigtsten Gefängnis Amerikas: Alcatraz.

Selbst nach 60 Jahren bleibt ihr Schicksal ungeklärt. Dieser Ausbruch gilt bis heute als eines der größten ungelösten Rätsel der amerikanischen Gefängnisgeschichte.

Jims erster Tag auf Alcatraz

Im Jahr 1960 betrat Jim zum ersten Mal die Insel Alcatraz. Er war nervös und aufgeregt zugleich. Er sollte nun Wärter im berüchtigtsten Gefängnis der Welt werden und die gefährlichsten Verbrecher bewachen.

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“Fast jeder amerikanische Junge wächst mit Geschichten über Alcatraz auf”, sagte Jim. Er war keine Ausnahme. Die Insel wirkte genauso unheimlich und verlassen, wie er es sich vorgestellt hatte.

Alcatraz liegt in der Bucht von San Francisco, umgeben von eiskaltem, haiverseuchtem Wasser. Ein Sturz ins Wasser bedeutet fast sicher den Tod. Das Gefängnis selbst ist von hohen Zäunen und Stahlgittern umgeben. Auf jeden Häftling kommen drei Wärter, was eine Flucht praktisch unmöglich macht. Selbst ein Vogel könnte hier nicht entkommen.

Ein Gefängnis voller Monster

Trotz der strengen Sicherheitsvorkehrungen kam es regelmäßig zu Aufständen und kriminellen Aktivitäten. Die Insassen gehörten zu den schlimmsten Verbrechern der amerikanischen Geschichte.

Eine der berüchtigtsten Figuren auf Alcatraz war Al “Scarface” Capone. Der Gangsterboss kontrollierte in den 1920ern den illegalen Alkoholhandel in Chicago. Berüchtigt wurde er durch das Valentinstag-Massaker von 1929, bei dem sieben Mitglieder einer rivalisierenden Bande getötet wurden.

Capone saß zunächst in Atlanta ein, lenkte aber weiter kriminelle Geschäfte vom Gefängnis aus. Nach vereitelten Ausbruchsversuchen verlegte man ihn 1934 nach Alcatraz. Hier wurde er in Einzelhaft gehalten und selbst im Hof von bewaffneten Wärtern bewacht. Nach seiner Entlassung kehrte Capone nie zum Verbrechen zurück. Viele vermuten, dass die psychischen Folgen von Alcatraz ihn gebrochen hatten.

Der legendäre Ausbruchsplan von 1962

Alcatraz galt als uneinnehmbar – bis 1962 vier Häftlinge einen perfekten Fluchtplan schmiedeten. Die Brüder John und Clarence Anglin sowie Frank Morris und Allen West wollten entkommen.

Frank Morris, ein hochintelligenter Verbrecher, saß wegen bewaffnetem Raub und Drogenhandel ein. Allen West war bereits durch Fluchtversuche aufgefallen, bevor man ihn nach einem gescheiterten Ausbruch in Florida nach Alcatraz verlegte.

Die vier planten monatelang. Da ihre Zellen zu weit auseinander lagen, baten sie um Verlegung in benachbarte Zellen – erstaunlicherweise wurde dem stattgegeben. Bald entdeckten sie, dass der Lüftungsschacht unter ihren Waschbecken der perfekte Fluchtweg sein könnte.

Der Tunnelbau

Mit primitivsten Werkzeugen – Löffeln, Münzen und Nagelknipsern – meißelten sie einen knapp mannsgroßen Tunnel. Um die Arbeiten zu vertuschen, kaschierten sie das Loch mit Pappe und Zeitungen.

Doch selbst außerhalb der Gefängnismauern lauerte die tödliche Gefahr: das eiskalte Hafenwasser. Aus Gummiregenmänteln, die sie mit Dampfrohren versiegelten, bastelten sie Flöße und Schwimmwesten.

Die Attrappen und die große Flucht

Um nächtliche Kontrollen zu überlisten, bastelten sie täuschend echte Kopfattrappen aus Zahnpasta, Seife, Klopapier und gestohlenen Haaren aus dem Gefängnis-Friseursalon. Diese platzierten sie unter ihren Decken.

In der Nacht zum 11. Juni 1962 setzten sie ihren Plan um. Während die Attrappen die Wärter täuschten, krochen sie durch den Tunnel. Draußen setzten sie ihre selbstgebauten Flöße ein.

Bei der morgendlichen Zählung entdeckten die Wärter die Flucht. Allerdings hatte sich Allen im Tunnel verklemmt. Als er sich befreite, waren die drei anderen bereits verschwunden.

Die Suche nach den Flüchtigen

Allen wurde gefasst und verriet das Ziel der Flüchtigen: Statt zum nahen Festland steuerten sie Angel Island an. Bei Durchsuchungen fanden die Behörden nur Trümmer – Regenmantelfetzen, geplatzte Schwimmwesten und verdächtige Gegenstände.

Innerhalb eines Jahres nach der Flucht wurde Alcatraz geschlossen. Die genauen Gründe wurden nie offiziell bekanntgegeben.

Das Vermächtnis von Alcatraz

Heute ist Alcatraz eine der beliebtesten Touristenattraktionen San Franciscos. Neugierige Besucher strömen auf die Insel, um den Schauplatz spektakulärer Fluchtgeschichten zu sehen. Zahlreiche Filme und Dokumentationen über die dunkle Geschichte der Gefängnisinsel entstehen bis heute.

Die drei Flüchtigen – John und Clarence Anglin sowie Frank Morris – bleiben verschwunden. Es gab Augenzeugenberichte, sogar aus Rio de Janeiro, doch der Fall wurde nie aufgeklärt.

Sechs Jahrzehnte später fasziniert dieser unglaubliche Ausbruch noch immer. Das Rätsel um Alcatraz und die drei verschwundenen Häftlinge bleibt ungelöst – ein Mythos, der die Zeit überdauert hat.

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