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Myanmar: Ein Land der Hingabe und buddhistischer Traditionen

Myanmar, ein Land reich an Geschichte und Spiritualität, wird oft als das “Goldene Land” bezeichnet. Seine tief verwurzelten buddhistischen Traditionen prägen den Alltag, soziale Normen und kulturelle Werte. Von prächtigen Pagoden bis zum heiligen klösterlichen Lebensstil bietet Myanmar einen außergewöhnlichen Einblick in eine Gesellschaft, in der Glaube und Tradition eng verwoben sind.

Die Rolle des Buddhismus in Myanmar

Eine Nation verwurzelt im Glauben

Der Buddhismus bildet das Fundament der myanmarischen Kultur und beeinflusst jeden Lebensbereich. Mit über 300.000 Mönchen und Zehntausenden von Klöstern gehört das Land zu den religiösesten der Welt.

In Myanmar sagt man:
“Wenn jemand selbst einen winzigen Samen mit reinem Herzen gibt, wird er einen Baum des Segens empfangen. Doch wer einen Baum ohne Aufrichtigkeit spendet, erhält nur einen Samen an Verdienst.”

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Verdienste und Großzügigkeit

Die Bereitstellung von kostenlosem Trinkwasser für Reisende ist eine verbreitete verdienstvolle Handlung. Vor Häusern, Tempeln und öffentlichen Plätzen findet man Tongefäße mit Wasser für durstige Passanten.

Viele öffentliche Pavillons, Parks und Bushaltestellen werden von Einheimischen gestiftet, deren Namen zur Erinnerung an ihre Großzügigkeit eingraviert sind.

Der Bau einer Pagode gilt als höchstes Verdienst. Viele Myanmarer sparen ihr Leben lang, um sich mit einem Stupa als letztem Wunsch vor dem Tod ein Denkmal zu setzen.

Die einzigartige klösterliche Tradition Myanmars

Jeder Mann muss Mönch werden

In Myanmar wird kulturell erwartet, dass jeder Mann mindestens einmal im Leben Mönch wird. Ohne diese Erfahrung gilt man gesellschaftlich nicht als vollwertiger Erwachsener.

Das ideale Alter für die Ordination liegt bei etwa 10 Jahren.

Traditionell betrug die Mindestdauer ein Jahr, heute beschränken sich viele auf eine Woche.

Nach der Klosterzeit kehren sie ins weltliche Leben zurück und können später heiraten. Diese temporäre Mönchszeit gilt als Weg spirituellen Wachstums und der Selbstdisziplin.

Ordinationszeremonie: Ein großes Fest

Der Eintritt ins Klosterleben (Shinbyu) ist für burmesische Familien ein Großereignis.

Am Vorabend der Zeremonie

Der Junge wird als Prinz gekleidet, was an Buddhas Abschied vom königlichen Leben erinnert.

Er reitet auf einem geschmückten Pferd, gefolgt von Musikern, Tänzern und Familienmitgliedern.

Die Gemeinschaft versammelt sich zu Festmahlen und traditionellen Aufführungen.

Der Tag der Ordination

Die Familie sucht die Shwedagon-Pagode oder andere heilige Stätten für Segenssprüche auf.

Ein Mönch schert dem Jungen das Haar als Zeichen der Loslösung vom weltlichen Leben.

Er erhält ein Mönchsgewand und rezitiert buddhistische Regeln, wodurch er offiziell Novizenmönch (samanera) wird.

Nach der Zeremonie veranstaltet die Familie eine karitative Mahlzeit für Mönche und Arme als verdienstvolle Tat.

Rückkehr ins weltliche Leben

Die meisten Jungen bleiben ein bis zwei Wochen im Kloster.

Einige werden lebenslange Mönche, andere kehren in die Gesellschaft zurück.

Der Austritt ist einfach, weshalb man sagt: “In Myanmar ist es leicht, Mönch zu werden – und ebenso leicht, es wieder zu lassen.”

Das Leben eines Mönches in Myanmar

Strenge Klosterregeln

Trotz großzügiger Spenden führen Mönche ein diszipliniertes, bescheidenes Leben. Ihr Tagesablauf umfasst:

Almosen sammeln: Jeden Morgen ziehen Mönche barfuß mit Schalen durch die Straßen, um Essen von Laien zu erhalten.

Stilles Meditieren und Beten: Das Klosterleben konzentriert sich auf spirituelle Erleuchtung.

Einhaltung von 227 Regeln, darunter Verzicht auf Luxus, Unterhaltung und körperliche Genüsse.

Gesellschaftliche Achtung der Mönche

Mönche erhalten in Myanmar kostenlosen Transport. Busfahrer verlangen kein Fahrgeld von ihnen.

Sie sitzen lieber auf Busdächern, anstatt Sitzplätze zu beanspruchen.

Durch die hohe gesellschaftliche Wertschätzung weist das Land eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Region auf.

Frauen im Klosterleben

Im Gegensatz zu Männern können Frauen, die Nonnen werden, nicht ins weltliche Leben zurückkehren.

Weibliche Ordensmitglieder (bhikkhunis) widmen sich vollständig dem Dienst am Buddhismus.

Dies spiegelt den historisch niedrigeren sozialen Status myanmarischer Frauen wider, obwohl sie in spirituellen Rollen hoch geachtet werden.

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