Am 27. März wurde der südkoreanische Oppositionsführer Lee Jae-myung (Demokratische Partei Koreas) während eines Besuchs bei Waldbrandopfern angegriffen. Der Vorfall ereignete sich in der Provinz Nord-Gyeongsang (Gyeongsangbuk-do).
Vorfall im Yeongyang-Shelter
Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Newsis inspizierte Lee Jae-myung ein Notunterkunftsevakuierungszentrum. Die Unterkunft befindet sich im Landkreis Yeongyang (Yeongyang-gun). Plötzlich griff ein Mann Lee an, indem er mit seiner Jacke schwang. Er schaffte es, Lees Gesicht und Oberkörper zu treffen, bevor er von Leibwächtern schnell überwältigt wurde. Glücklicherweise blieb Lee unverletzt.
Berichte identifizierten den Angreifer später als einen der Evakuierten, ein Opfer der anhaltenden Waldbrandkatastrophe.
Schwere Waldbrände setzen düstere Rekorde
Südkorea kämpft derzeit mit schweren Waldbränden in mehreren Regionen. Nach Angaben der Zentralen Katastrophenschutz- und Sicherheitsmaßnahmenzentrale hatten die Brände bis 20 Uhr am 27. März erhebliche Schäden verursacht. Tragischerweise verloren 28 Menschen ihr Leben, und 32 weitere wurden verletzt. Die betroffene Waldfläche erreichte einen Rekordwert von 38.000 Hektar. Dies markiert einen historischen Höchststand für das Land.

Früherer Angriff wirft Sicherheitsbedenken auf
Dieser Vorfall ist nicht der erste körperliche Angriff auf Lee Jae-myung. Im Januar 2024 wurde Lee während eines Besuchs auf Gadeokdo in Busan schwer angegriffen. Ein Mann mit einer scharfen Waffe verletzte Lee am Hals. Lee brach zusammen und wurde aufgrund starker Blutungen sofort ins Krankenhaus eingeliefert.
Lees starke Position im Präsidentschaftsrennen
Trotz dieser Vorfälle bleibt Lee Jae-myung prominent in der südkoreanischen Politik. Aktuelle Umfragen des Meinungsforschungsinstituts “Realmeter” zeigen, dass seine Popularität ungebrochen ist. Er gilt derzeit als führender Anwärter für die nächste südkoreanische Präsidentschaftswahl.