Im Juni 2016 erschütterte ein brutaler häuslicher Mord Surrey, England. Das Opfer war Dawn Rhodes. Sie wurde in ihrem eigenen Haus getötet. Ihr Mann, Robert Rhodes, schnitt ihr mit einem Messer die Kehle durch. Der Tatort war gewalttätig und unverkennbar.
Trotz der Brutalität wurde Robert Rhodes später für nicht schuldig befunden.

Ein Urteil, das die Öffentlichkeit schockierte
Im Prozess sagte das kleine Kind des Paares zur Verteidigung seines Vaters aus. Seine Identität war gesetzlich geschützt. Der Klarheit halber wird er hier als „er“ bezeichnet.
Das Kind sagte dem Gericht, dass seine Mutter zuerst angegriffen habe. Seiner Aussage zufolge nahm Dawn ein Messer und griff Robert an. Er behauptete, sein Vater habe in Notwehr gehandelt.
Polizeiberichte schienen diese Version zu stützen. Die Ermittler stellten sowohl bei Robert als auch bei dem Kind Verletzungen fest. Aufgrund dieser Beweise sprach das Gericht Robert freiMord. Als freier Mann kehrte er ins normale Leben zurück.
Zu diesem Zeitpunkt schien der Fall abgeschlossen zu sein.
Ein Geständnis Jahre später
Im Jahr 2021 hat sich alles geändert.
In einem psychologischen Beratungsgespräch sagte das Kind schließlich die Wahrheit. Er enthüllte, dass sein Vater den Mord geplant hatte. Dawn griff niemanden an. Sie wurde überfallen.
Das Kind gab auch etwas weitaus Beunruhigenderes zu. Er sagte, er sei gezwungen worden, an dem Plan teilzunehmen.
Wie das Verbrechen geplant wurde
Nach Angaben des Kindes hatte Robert die Tötung im Voraus vorbereitet. Am Tag des Mordes wies er das Kind an, seine Mutter abzulenken.
Das Kind betrat den Raum und erzählte Dawn, dass er ihr ein Bild gemalt hatte. Er sagte, es sei eine Überraschung. Er forderte sie auf, die Augen zu schließen und die Hände auszustrecken. Als sie seiner Bitte nachkam, ging er leise.
Augenblicke später näherte sich Robert von hinten. Er packte Dawn an den Haaren. Dann schnitt er ihr mit einer Bewegung die Kehle durch.
Das Kind sah später, wie sein Vater blutüberströmt das Haus verließ. Dawn lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Unter ihrem Körper breitete sich eine große Blutlache aus.

Drohungen und erzwungene Lügen
Bevor die Polizei eintraf, warnte Robert das Kind, „dem Plan“ zu folgen. Er bedrohte ihn wiederholt.
Robert sagte, wenn das Kind die Wahrheit sagen würde, würde es ins Gefängnis gehen. Er behauptete auch, dass sich in diesem Fall niemand um das Kind kümmern würde.
Das Kind weinte und wehrte sich. Robert sagte ihm, dass es keinen Weg zurück gebe. Unter Angst und Druck gehorchte das Kind.
Um die Selbstverteidigungsgeschichte zu stärken, zwang Robert das Kind, bei Verletzungen zu helfen. Sie benutzten ein Messer, um sich gegenseitig zu schneiden. Besonders tief waren die Wunden am Arm des Kindes.
Die Lüge hatte Erfolg. Robert entging dem Gefängnis. Das Kind erinnerte sich an die Warnung seines Vaters, dass Informanten bestraft würden.
Jahrelang schwieg er.
Der zurückgelassene Schaden
Die Folgen waren verheerend.
Das Kind lebte mit starken Schuldgefühlen. Später entwickelte er sichPosttraumatische Belastungsstörung. Er kämpfte mit Angst, Rückblenden und emotionalem Schmerz.
Auch Dawns Familie litt darunter. Sie haben einen geliebten Menschen verloren. Gleichzeitig wurden sie gezwungen, ein falsches Narrativ zu akzeptieren. Dawn wurde als gewalttätige Angreiferin dargestellt. Dieses Stigma begleitete ihren Namen jahrelang.
Nur Robert entging den Konsequenzen.
Ein neues Leben, das auf Täuschung basiert
Im Juli 2019 hatte Robert eine neue Beziehung begonnen. Er verlobte sich mit Megan Baldwin, einer mehr als zwanzig Jahre jüngeren Pflegekraft. Später bekamen sie zusammen ein Kind.
Megan lobte ihn öffentlich online. Sie nannte ihn ihren Seelenverwandten. Sie veröffentlichte romantische Fotos und astrologische Diagramme. Sie glaubte, die wahre Liebe gefunden zu haben.
Sie wusste nicht, dass sie mit einem Mörder zusammenlebte.

Die Justiz eröffnet den Fall erneut
Die neue Aussage des Kindes veränderte alles.
Die Behörden hoben den ursprünglichen Freispruch auf. Die Polizei nahm die Ermittlungen wieder auf. Robert wurde letztes Jahr verhaftet.
Als er in Gewahrsam genommen wurde, schien er nicht überrascht zu sein. Er gab zu, dass er irgendwann mit Ärger gerechnet hatte.
Als Motiv vermuten die Ermittler einen Ehekonflikt.
Im Dezember 2015 erfuhr Robert, dass Dawn eine Affäre mit einer Kollegin hatte. Danach verschlechterte sich die Ehe rapide. Dawn erzählte ihren Verwandten, dass Robert sich bei Auseinandersetzungen selbst Schaden zufügen würde. Er drohte auch mit Selbstmord.
Während dieser Zeit begann Robert mit der Planung des Mordes.
Psychologische Manipulation eines Kindes
Die Polizei gab an, dass Robert das Kind jahrelang manipuliert habe. Er isolierte ihn emotional. Er beschädigte die Bindung zwischen Mutter und Kind. Dieses Muster passt zu anerkannten Formen vonKindesmissbrauch.
Robert kontrollierte das Kind vollständig. Er zwang ihn schließlich zu dem Mordplan.
Er benutzte sogar ein verstecktes Telefon, um geheime Nachrichten zu hinterlassen. Er erinnerte das Kind daran, seine Vereinbarung einzuhalten. Das Verhalten zeigte extreme psychologische Grausamkeit.
Öffentliche Reaktion und Empörung
Als die Wahrheit ans Licht kam, folgte Empörung.
Viele forderten lebenslange Haft. Andere konzentrierten sich auf die Grausamkeit, ein Kind zu zwingen, vor Gericht zu lügen. Einige betonten, wie Robert das verzerrt habeStrafjustizsystemum sich zu schützen.

Online-Kommentare beschrieben ihn als unbarmherzig und gefährlich. Das Mitgefühl konzentrierte sich überwiegend auf das Kind und das Opfer.

Das endgültige Urteil
Am 12. Dezember wurde Robert Rhodes für schuldig befunden. Die Verurteilungen umfassten Mord, Kindesmissbrauch, Behinderung der Justiz und zwei AnklagepunkteMeineid. Die Verurteilung ist für Januar geplant, es wird mit einer langen Haftstrafe gerechnet.
Robert zeigte vor Gericht wenig Emotionen. Er seufzte und setzte sich nach der Urteilsverkündung. Tief in seinem Inneren wusste er, dass dieses Ergebnis unvermeidlich war.
Zum Tatzeitpunkt war das Kind unter zehn Jahre alt. Er trägt keine rechtliche Verantwortung. Die Polizei betonte, dass er nie versucht habe, seine Taten zu entschuldigen. Der Vorstoß erforderte außergewöhnlichen Mut.
Er sollte nicht als Komplize angesehen werden.
Er ist ein Opfer.
Jetzt, da die Wahrheit endlich bekannt ist, gibt es Hoffnung. Wenn die Last von ihm genommen ist, kann das Kind eines Tages vielleicht die Schatten hinter sich lassen und ein normales Leben führen.