Während Australien weltweit bekannt ist, fragen sich einige vielleicht, ob Tasmanien ein afrikanisches Land ist oder vielleicht in Südamerika liegt.
Wenn Sie ein naturliebender Reisender sind, dürfen Sie Tasmanien auf keinen Fall verpassen. Es ist der ökologisch am besten erhaltene Ort Australiens, der als „Naturstaat“ bekannt ist und manchmal auch „Klein-Neuseeland“ genannt wird.
Es ist berühmt für seine atemberaubende Landschaft und unprätentiöse Kultur. Als geografisch eigenständige Insel sind etwa 40 % des Bundesstaates offiziell als Nationalpark, Naturschutzgebiet oder Weltnaturerbe ausgewiesen. Doch dieses schöne Land hat eine bewegte Geschichte. Vor Jahrhunderten war es eine vergessene Insel.
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Früher nutzten die Briten Tasmanien als Strafkolonie für Gefangene. Sein ursprüngliches Image in der Welt war das von Wildnis, Blutvergießen und Gewalt. Doch nach jahrhundertelanger Entwicklung ist Tasmanien zu einem begehrten Ziel für Reisende und diejenigen geworden, die ein neues Leben auf der Südhalbkugel suchen.
Seine unvergleichliche Schönheit und authentische Atmosphäre ziehen Besucher aus aller Welt an. Selbst Australier selbst besuchen „Tassie“ zur Erholung und Entspannung.
Museum für alte und neue Kunst (MONA)
Das Museum of Old and New Art (MONA) befindet sich am Ufer des Derwent River nördlich von Hobart und ist das größte private Museum Australiens. Sein Besitzer David Walsh bezeichnet es als „subversiven Disneyland für Erwachsene“. Das einzigartige Design des Museums macht es selbst zu einem Kunstwerk – in einen Sandsteinfelsen gebaut, mit drei unterirdischen Ausstellungsebenen. Es zeigt David Walshs Privatsammlung. Die Ausstellungsräume werden per Aufzug erreicht und sind fensterlos. MONA bietet einen geschlossenen Raum, der Besucher dazu anregt, sich auf die Kunstwerke zu konzentrieren. MONA veranstaltet im Januar das MONA FOMA Festival und im Winter das DARK MOFO Kunstfestival, für die beide Vorabreservierungen erforderlich sind.
Der Eintrittspreis für MONA beträgt 20 AUD, für unter 18-Jährige ist der Eintritt frei. Bei Betreten erhält jeder Besucher einen Audioguide zur Vertiefung des Erlebnisses.
Hobart
Hobart ist die Hauptstadt Tasmaniens und nach Sydney die zweitälteste Stadt Australiens. Sie dient auch als Antarktis-Forschungsbasis für Australien und Frankreich. Klein aber fein verkörpert Hobart den Charme aus historischer und moderner Verbindung. Hier kann man Gebäude aus der britischen Kolonialzeit bewundern und mit Einheimischen über die besten Whisky-Verkostungsmethoden diskut
Wer nicht lange in der Stadt bleiben möchte, erreicht nach nur 10-minütiger Fahrt den Fuß des Mount Wellington, wo eine einfache Wanderung oder Mountainbike-Tour ein erfrischendes Naturerlebnis bietet.
Port Arthur Historic Site
Port Arthur ist eine Kleinstadt auf einer Halbinsel etwa 40 Kilometer südöstlich von Hobart. Diese Insel hat eine lange Geschichte und eine malerische Küstenlinie. Die Halbinsel verfügt über fast 100 Quadratkilometer dichtes Buschland und ist ein beliebtes Urlaubsziel. Historisch gesehen war Port Arthur jedoch ein Gefängnis, ein zentraler Teil der dunklen australischen Geschichte des frühen 19. Jahrhunderts.
Ursprünglich war Port Arthur 1830 ein Holzfällerlager. Von 1833 bis 1850 wurde es zu einem Gefängnis für schwerstbestrafte Verbrecher aus Großbritannien und Irland. Port Arthur wurde gewählt, weil es auf drei Seiten von Wasser umgeben war, in dem Haie lebten, und die schmale 30 Meter breite Landenge zum Festland von Soldaten, Fallen und hungrigen Hunden bewacht wurde.
Später wurde Port Arthur verkauft und 1979 von der australischen Regierung übernommen, die es zu einer Touristenattraktion entwickelte. Heute zieht Port Arthur jährlich immer mehr Besucher an.
Salamanca Market
Der lebhafte Salamanca Market war einst ein Treffpunkt für Seeleute, Walfänger und Handwerker. Heute ist er das kulturelle Zentrum von Hobart mit vielen Galerien, Theatern, Cafés, Kunsthandwerksläden und Restaurants. Die Reihe alter georgianischer Sandsteingebäude stammt aus dem Jahr 1840 und diente ursprünglich als Lagerhäuser. Der nahe gelegene Pier war einst ein berühmter Walfangkai.
Der samstags stattfindende Salamanca Market ist seit seiner Gründung 1972 Hobarts beliebtester Freiluftmarkt. Hier gibt es lokale Bio-Obst- und Gemüseprodukte, Blumen, Weine, kunstvolle Handarbeiten und hochwertiges Kunsthandwerk. Der Markt ist ein lebendiger Ort voller lokaler Atmosphäre, der sich bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut.
The Overland Track</strong
Die meisten Touristen bewältigen nicht die gesamte Route. Wenn Sie von Anfang bis Ende wandern möchten, wird empfohlen, Ihre Wanderung im Voraus zu planen, einschließlich der Buchung von Zelten und Schlafsäcken auf der offiziellen Website. Da es auf der Strecke nur acht Hütten mit Kaminen gibt, ist eine frühzeitige Reservierung ratsam. Die beste Reisezeit für den Overland Track sind die wärmeren Monate von November bis April. Unterwegs durchqueren Sie die Lebensräume vieler Tiere und erleben eine echte Verbindung zur Natur.
Bridestowe Lavender Estate
Die Bridestowe Lavender Estate ist Tasmaniens größter Lavendelhof und einer der größten Lavendelproduzenten weltweit. Das Anwesen ist über 100 Jahre alt. Die Lavendelfelder sind ebenso romantisch angelegt wie in der Provence oder auf Hokkaido.
Die beste Zeit, um den Lavendel auf der Südhalbkugel zu sehen, ist von Dezember bis Ende Januar. Hier finden Sie niedliche “Lavendelbären” und das spezielle “Lavendeleis”. Die Sprache des Lavendels lautet “Warten auf die Liebe”. Wenn Sie diese Romantik erleben möchten, ist dies der perfekte Ort.
Three Capes Track
Der Three Capes Track ist ein mehrtägiger Wanderweg auf der Tasman-Halbinsel, der etwa 48 Kilometer umfasst und vier Tage sowie drei Nächte dauert. Diese sorgfältig gestaltete Route taucht Besucher vollständig in die Landschaft ein.
Der Three Capes Track führt Sie an zahlreichen atemberaubenden Natursehenswürdigkeiten und beeindruckenden Klippen vorbei. Sie genießen Meerblick vom Cape Pillar und Cape Hauy sowie spektakuläre Ausblicke vom Cape Raoul. Wenn Sie fit sind und Zeit haben, sollten Sie dies nicht verpassen.
Bruny Island
Jeder, der Tasmanien besucht hat, wird Ihnen sagen, dass Bruny Island ein Muss ist. Die 322 Quadratkilometer große Insel vor der Südostküste Tasmaniens hat nur 650 Einwohner und ist durch eine Meerenge vom Festland getrennt. Wenn Sie 25 Minuten südlich von Hobart nach Kettering fahren, erreichen Sie in 20 Minuten mit der Fähre Bruny Island.
Hier finden Sie steile Küstenklippen, breite Sandstrände und malerische Küstenlandschaften. Sie können Kolonien australischer Seebären, Seevögel und Delfine beobachten. Mit etwas Glück sehen Sie sogar Wale. Neben der natürlichen Schönheit und Tierwelt können Sie auch köstliche Austern und einzigartige lokale Käsesorten genießen.
Freycinet-Nationalpark
Der Freycinet-Nationalpark liegt an der Ostküste Tasmaniens, 125 Kilometer nordöstlich von Hobart. Er wurde 1916 gegründet und ist einer der ältesten Parks Tasmaniens. Der Park zeichnet sich durch rosafarbene Granitberge, weiße Sandstrände, windgeformte Dünen und trockene Eukalyptuswälder aus. Freycinet ist berühmt für die Wineglass Bay, die jedoch nur einer von vielen wunderschönen Silberstränden im Park ist. Das Wasser hier eignet sich perfekt zum Bootfahren, Schwimmen und Tauchen.
Nach der Erkundung der Berge und Gewässer können Sie in der Freycinet Marine Farm frische Austern probieren oder den Ernteprozess vom Deck eines Fischerboots aus beobachten. Oder Sie kosten lokale Weine in einem Weingut, das weniger als eine Autostunde entfernt liegt.
Lokale Küche
Bei einem Besuch Tasmaniens sollten Sie die reichhaltigen Meeresfrüchte nicht verpassen. In ihrer Show Chef Nic wählten Nicholas Tse und Nick Cheung Tasmanien als ihr Ziel für Meeresfrüchte. Jeden Sonntagmorgen können Sie auf dem Farm Gate Market in der Elizabeth Street frische lokale Zutaten, würzige Snacks und die lokale Kultur erleben.
Die Meeresfrüchte hier sind die frischesten und preiswertesten in ganz Australien. Nach Ihrer Reise mögen Sie die Landschaft und Menschen vergessen, aber den Geschmack der handtellergroßen Austern, die auf Ihrer Zunge zergehen, werden Sie nie vergessen.
Neben den dominierenden Austern ist der lokale Lachs ein weiterer Höhepunkt. Der Lachs ist frisch, aromatisch und nur von bester Qualität für Sashimi. Wenn Sie ein Meeresfrüchteliebhaber sind, dürfen Sie dies nicht verpassen.
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